Gesundheit
Zum Artikel "Ansturm auf die Notaufnahmen - aber nur jeder fünfte Fall ist dringend" (TV vom 10. März) und zu weiteren Beiträgen zum Thema:
Als Mitarbeiter aus dem Bereich der Pflege, der über 35 Jahre im Brüderkrankenhaus Trier beschäftigt ist, wundere ich mich seit Jahren immer wieder über die negative (mediale) Darstellung unserer Einrichtung. Immer wieder erscheinen Berichte über aktuelle Krankenhausthemen, in denen - häufig auf den zweiten Blick erkennbar - ausschließlich negative Nachrichten über das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier geschildert werden. So wird in dem Artikel über die "Not in den Notaufnahmen" leider nicht erwähnt, dass sich die anderen Einrichtungen in der Region (nach meinem Empfinden) weitestgehend aus der Versorgung von Notfallpatienten verabschiedet haben und aus diesem Grund jedes Jahr über 30 000 Patienten in unserer Notaufnahme versorgt und behandelt werden. Man könnte auch einmal positiv erwähnen, was die Mitarbeiter jeden Tag leisten, damit die medizinische und pflegerische Versorgung der Patienten in der Region gewährleistet werden kann beziehungsweise alle Aspekte gründlich recherchieren, ehe derartige einseitig verfasste Artikel veröffentlicht werden und zu einem falschen Bild der Einrichtung in der Öffentlichkeit führen. Natürlich sollen Fehler oder Missstände angesprochen und nachhaltig verfolgt werden, mit dem Ziel, diese künftig zu vermeiden. Aber Missstände gibt es meines Erachtens auch in anderen Gesundheitseinrichtungen der Region, über die nicht berichtet wird. Diesen Leserbrief habe ich als Privatperson erstellt. Er schildert meine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke. Dieter Thommes, Pflegerische Gesamtleitung Brüderkrankenhaus Intensiv 1D, Trier