Gesundheit

Zum Artikel "Mutterhaus Trier kauft Kliniken und wird zur Nummer eins in der Region" (TV vom 23. Dezember):

Die Meldung von der Übernahme des Ökumenischen Verbund-Krankenhauses (ÖVK) durch das Mutterhaus kam jetzt überraschend. Es geht um eine gesicherte Existenz der beiden kleineren Häuser unter dem Mantel eines Trägers, der geeignet erscheint, deren Identität zu wahren. Gedanken der Ökumene (ehemalige evangelische Diaspora im ehemals katholischen Trier) spielen keine Rolle mehr. Mit der Bildung des ÖVK und der Übernahme des Elisabeth-Krankenhauses durch den auswärtigen Mehrheitsgesellschafter Agaplesion begann ein bedauerlicher Zerfall "meines" alten Krankenhauses, das früher wegen seiner vielseitigen ärztlichen Kompetenz geachtet und für seine pflegerische Fürsorge und persönliche Atmosphäre berühmt war. Die Neuordnung der Krankenhäuser durch das Mutterhaus wird nicht leicht sein und sicher zehn Jahre benötigen. Bettenzahlen spielen heute eine untergeordnete Rolle. In der Zukunft wird es in der nunmehr konsolidierten Krankenhauslandschaft Triers allein um ärztlich-pflegerische Kompetenz in den auf zwei Träger verteilten Spezialabteilungen gehen. Beide haben ihre Schwerpunkte und ihre in der Region anerkannten Fähigkeiten. Die Marschrichtung heißt nicht mehr Konkurrenz, sondern nur noch Kooperation. Dr. med. Bernhard Gies, Trier

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