GESUNDHEIT

Zur Berichterstattung und Diskussion über die aktuelle und künftige ärztliche Versorgung auf dem Land diese Meinung:

Bla-Bla-Bla: Von allen Seiten, von den Krankenkassen, dem Gesundheitsministerium und anderen wird festgestellt, dass bis zum Jahr 2020 etwa 50 Prozent Hausärzte fehlen werden. Zudem könnten noch weitere kleine Krankenhäuser geschlossen werden. Ein Großteil der ausscheidenden Kolleginnen und Kollegen wird dies vor dem regulär beginnenden Rentenalter mit 67 in die Wege leiten. Es wird schon Gründe dafür geben. Die Gründung von zentral gelegenen Medizinischen Versorgungszentren soll eine Alternative für die Hausärzte sein. Schon jetzt sind viele Patienten unzufrieden, dass sie jeden Tag an einen anderen Arzt gelangen. Wer versorgt die bettlägerigen Patienten? Wir Hausärzte im Bereich Bitburg/Prüm haben manchmal Anfahrtswege von bis zu 30 Kilometern! Und wie soll ich einem engagierten niederlassungsbereiten Kollegen erklären, dass wir zurzeit Regressforderungen seitens der Krankenkassen über zu viel verordnete Grippeimpfstoffe aus den Jahren 2009 und 2010 in vierstelligen Beträgen gegenüberstehen? Alles Mumpitz! Man sollte noch mal eine Podiumsdiskussion zu diesem wichtigen Thema ins Leben rufen mit allen Beteiligten, um der Öffentlichkeit klarzumachen, dass wir von der Politik wieder mal alle ver… werden. Dr. med. Markus Kremer, Allgemeinmediziner in Waxweiler

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