Grenzt an Volksverdummung

Landwirtschaft

Zum Artikel "Macht Glyphosat krank?" (TV vom 26. Oktober):
In Berlin und Brüssel streitet man über die Frage, ob und für wie lange die Zulassung des hochwirksamen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat verlängert werden soll. Gerne bezeichnet man solche Gifte als Pflanzenschutzmittel. Allein die Tatsache, dass mit einer solchen Wortwahl suggeriert werden soll, dieses Mittel habe eine schützende Wirkung, grenzt an Volksverdummung!
Wer schützt uns davor, von solchen Giftstoffen krank zu werden? Es gibt Studien, die eine krebserregende Wirkung von Glyphosat als gegeben ansehen, andere Studien verneinen dies. Wer die positiven Studien wohl bezahlt hat?
Und dass jährlich tonnenweise Kerosin in die Luft geblasen wird, am liebsten über Eifel, Hunsrück und Moseltal, das soll ja angeblich auch nicht gesundheitsgefährdend sein. Es wird erklärt, dass ein Großteil des Kerosins in der Atmosphäre bleibt und dort laut Bundesregierung "durch die Strahlungsenergie der Sonne in Wasser und Kohlendioxid" umgewandelt wird. Und der Rest? Wird vom Regen ausgewaschen und landet auf der Erde, gelangt ebenso wie Glyphosat und die Hinterlassenschaften auf diversen Militärgeländen ins Grundwasser und in Nutzpflanzen und irgendwann unweigerlich ins Trinkwasser und in die Nahrungsmittel. Aber es wird uns vorgegaukelt, dass diese Giftstoffe unserer Gesundheit nicht schaden. Hier zeigt sich wieder einmal, wie die Politik den Bürger für dumm verkaufen will und vor denen, die für diese Art der Umweltverschmutzung verantwortlich sind, einen Kniefall macht.
Rainer Weinand
Maring-Noviand

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