Große Probleme

Verbraucher

 Sack, Tonne, Elektro, Grün ... bei der Müllabfuhr in der Region Trier wird sich voraussichtlich einiges ändern. Das gefällt nicht allen.Foto: dpa

Sack, Tonne, Elektro, Grün ... bei der Müllabfuhr in der Region Trier wird sich voraussichtlich einiges ändern. Das gefällt nicht allen.Foto: dpa

Foto: Patrick Pleul (g_leser

Zur Berichterstattung über die geplanten Änderungen bei den Abfuhrregelungen für Müll, Grünabfall und Elektroschrott (TV vom 22. Juni):
In dem Bericht wird mal wieder deutlich, wie man Dienste für die Bürger noch weiter einschränken will. Es ist zwar gut, dass es die Deponien für den Grünschnitt gibt. Wie aber soll jemand ohne Auto seine Sachen dorthin bringen, zumal wenn es sich noch um größere Mengen handelt. Selbst Besitzern größerer PKW ist das nicht möglich. Da wird es also große Probleme geben. Das haben die Erfinder solcher Regelungen wohl nicht bedacht.
Dies trifft ebenso für die Abfuhr von Elektroschrott zu, für alles, was den Stecker hat. Wie soll jemand ohne oder auch mit Auto ein defektes Elektro-Großgerät wie Kühlschrank, Waschmaschine und so weiter zur ART-Annahmestelle in der Metternichstraße in Trier oder in Mertesdorf transportieren? Das ist in den meisten Fällen schlicht unmöglich.
Oft ist auch die Verschrottung eines defekten Gerätes nicht mit einem Neukauf verbunden, wo dann ein solches Gerät vom Lieferanten eines neuen Gerätes mitgenommen und entsorgt würde und wenn, dann wohl auch nur mit entsprechendem Aufpreis. Das sollten die Befürworter solcher Regelungen bedenken, bevor sie große Bevölkerungsgruppen vor nicht lösbare Probleme stellen. Ebenso sollte sich der Trierer Stadtrat intensiv mit diesen Themen beschäftigen, um zu praktikablen Lösungen zu kommen. Die Betroffenen werden solche Einschränkungen jedenfalls nicht akzeptieren.
Erhard Mentges
Trier

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