Leserbriefe Gute Laune, gute Stimmung

Zum Artikel „Zwischen Frittenqualm und Kirchenfolklore“ (TV vom 12./13. Mai) über den Katholikentag schreibt Agnes Peters:

Es ist schade, dass der Autor Michael Brehme auf dem Katholikentag in Münster nicht mehr erlebt hat als Frittenqualm und Kirchenfolklore. Die Tage waren vollgepackt mit Veranstaltungen jeglicher Art und für jedes Interesse, das im weitesten Sinne mit Religion zu tun hat.

Der Schreiber hat sich anscheinend die wenigen Veranstaltungen herausgepickt, die nur wenige Besucher angezogen haben; wohlgemerkt: bei mehr als 1000 Veranstaltungen.

Allein zum Morgenimpuls um 9.30 Uhr wurden neun verschiedene Möglichkeiten angeboten, vor allem in den großen Räumen der Münsterlandhallen. Dorthin kamen mehrere Tausend Zuhörer, und die Hallen waren voll, ja, manche wurden wegen Überfüllung geschlossen, obwohl noch Besucher reinwollten.

Am letzten Abend fanden musikalische Abschlussveranstaltungen an verschiedenen Orten statt, ich war am Aasee, die Stimmung der weit mehr als Tausend Teilnehmer vom Baby bis weit ins Seniorenalter war einfach erwärmend, nicht nur durch die Kerzen, die bei Einbruch der Dunkelheit an uns alle verteilt wurden.

Ich hatte jedenfalls viel Freude an den fünf Tagen und wäre gerne noch länger geblieben, auch um weiterhin gut gelaunte Menschen zu treffen.

Ich hatte das Gefühl, alle hatten sich das Motto „Suche Frieden“ zu eigen gemacht und wollten zu einem friedlichen Katholikentag beitragen. Das ist auch gelungen, denn auch die Demo gegen einen Eingeladenen der AfD verlief friedlich.

Einer der vielen Höhepunkte waren die Veranstaltungen mit Eckart von Hirschhausen, die sämtlich ausgebucht waren. Auf dem Katholikentag warb die katholische Kirche mit dem Slogan „Priester werden, auch ohne Abitur“. Der Arzt und Kabarettist kommentierte dies mit den Worten: „Da werben sie um unqualifizierte Männer, aber hoch qualifizierte Frauen wollen sie nicht.“

Agnes Peters, Bitburg

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