Wir alle wünschen uns, mehr im Geldbeutel zu haben. Für ganz viele unter uns reicht es jedoch nicht einmal für die lebensnotwendigen alltäglichen Dinge. Für eine sehr große Anzahl von Kindern bedeutet das, ein Leben - ihr Leben - am absoluten Existenzminimum zu führen, das heißt in großer Armut zu leben.

Angesichts dieser Tatsache ist es überhaupt nicht zu begreifen beziehungsweise Zynismus pur, wenn immer wieder haushaltspolitische Gelder - also unsere Steuergelder - für Dinge ausgegeben werden, die für das Leben und für die Regierungsfähigkeit unseres Landes überhaupt keine Rolle spielen. Wie kann es sein, dass pures Habgier-Verhalten - das sogar mittlerweile in großem Stil in der Millionen-Gehälter-Welt des Fußballs seinen alltäglichen Platz gefunden hat -, unsere Verantwortung unseren Mitmenschen gegenüber, das heißt unsere soziale Verantwortung - deren Vorbildfunktion unsere Volksregierungsvertreter als demokratischen Auftrag zu erfüllen haben -, sogar kurz vor der Weihnachtszeit völlig vergessen lässt?

Und ist es nicht genau dieses Habgier-(Vorbild)-Verhalten, das große Frust- und Wutgefühle in der Bevölkerung aufkommen lässt und damit die eigene soziale Verantwortung absolut ins Lächerliche zieht?

Claudia Lehnen, Wittlich

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