Leserbrief Die Dynamik des Synodalen Weges ist unumkehrbar

Kirchenreform

Zum Artikel „Stopp aus Rom  – Steht der Synodale Weg vor den Aus?“ (Trierischer Volksfreund vom 23. Juli) und „Vatikan stellt sich gegen Kirchenreform: Trierer Pfarrer ruft indirekt zum Ungehorsam gegen Rom auf“ (Trierischer Volksfreund vom 26. Juli): 

Am 26. Juli ist im TV in einem einem Bildtext die Frage zu lesen: „Ist das Reformprojekt Synodaler Weg zum Scheitern verurteilt?“ Ist es nicht.

Die Dynamik des Synodalen Weges ist unumkehrbar. Zugleich ist sie ein Novum in der Kirchengeschichte, dem sich auch die römische Behörde nicht in den Weg stellen kann.

Substanzielle Veränderungen in Theologie und pastoraler Praxis der Kirche kann es nur über ein Konzil geben.

Bis dahin gilt, was das Zweite Vatikanische Konzil in der Dogmatischen Konstitution über die Kirche „lumen gentium“ an Grundlagen gelegt hat. Dort heißt es zum Beispiel in Artikel 37: Die geweihten Hirten aber sollen die Würde und Verantwortung der Laien in der Kirche anerkennen und fördern.

Sie sollen gern deren klugen Rat benutzen, ihnen vertrauensvoll Aufgaben im Dienst der Kirche übertragen und ihnen Freiheit und Raum im Handeln lassen, ihnen auch Mut machen, aus eigener Initiative Werke in Angriff zu nehmen.

Aussagen wie diese sind allesamt geeignet, das zu fundieren, was derzeit im Synodalen Weg erörtert und in Orientierungstexten formuliert wurde und wird.

Es ist an der Zeit, das Zweite Vatikanische Konzil aus der Versenkung zu holen, Fehlentwicklungen beim Namen zu nennen, bis hin zur Liturgie, und Stimmungen durch tragfähige Argumente zu ersetzen.

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