Parteien Historischer Niedergang

Zur Berichterstattung über die Entwicklung der SPD und die Arbeit der Doppelspitze Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans schreibt Werner Jondral:

Die SPD, die seit Friedrich Ebert, Kurt Schumacher und Helmut Schmidt immer für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat stand, die trotz einiger sozialistischer Irrwege und Kompromisse als Volkspartei von vielen Bundesbürgern gewählt wurde, befindet sich nach neuesten Umfragewerten um 15 Prozent in einem fatalen Dilemma, und droht bei den nächsten Wahlen ungebremst in den anonymen Abgrund der Bedeutungslosigkeit abzurutschen.

Als Interessenvertretung eines erheblichen Teils der Bevölkerung eine traurige Entwicklung für all diejenigen, die jahrzehntelang der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands die Treue gehalten haben.

Was die Sozialdemokraten dazu bewegt haben mag, Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans bis in die Führungsspitze der SPD zu wählen, bleibt für politisch interessierte Beobachter ein Rätsel.

Frau Esken, die seit der Übernahme des Parteivorsitzes unentwegt mit fast peinlichen Forderungen hart an der Grenze zur Radikalität steht und nach den nächsten Bundestagswahlen sogar eine Koalition mit der Linkspartei anstrebt, die den linken Chaoten bei einer Berliner „Anti-Rassismus“-Demonstration nach brutalen Angriffen auf die Polizei sogar Twitter-Beifall spendete und wiederholt heftige Kritik an deren Vorgehen gegen linksradikale Gewalttäter übte, vergraulte als verbiesterte Ideologin mit wenig Parteierfahrung inzwischen viele SPD-Stammwähler.

Die Sozialdemokraten, die sich noch bei den letzten Bundestagswahlen entschlossen gegen linken Extremismus positionierten, die eine Koalition mit der legitimen Fortsetzungspartei der SED entschieden ablehnten, denn nichts weniger ist die Linkspartei, diese Volkspartei möchte nun auf nationaler Ebene mit jenen paktieren, die die demokratischen Werte stets bekämpft haben.

Es gibt sie noch, die wertetreuen Genossen, die bis zu den Neuwahlen den historischen Niedergang einer Volkspartei abwenden können.

„Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

Werner Jondral, Hüttingen

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