Hochnäsige Besserwisserei

Politik

Zur Berichterstattung über US-Präsident Trump und die deutsche Fastnacht:
Ich schäme mich! Für die selbstherrlichen Trump-Kritiker, die den Splitter im Auge des Nachbarn sehen, den Balken im eigenen Auge aber nicht. Kritik ja. Aber nicht hochnäsige Besserwisserei, die sich in plumpen Angriffen unter der Gürtellinie austobt, wie sich bei einigen Vorträgen in Mainz oder beim kölschen Rosenmontagszug gezeigt hat.
Da kann selbst der frisch und demokratisch gewählte Präsident der freien Vereinigten Staaten von Amerika nicht mithalten. Einer (die Medien) schreit - und alle schreien mit, als wäre ihre Kritik auf ihrem eigenen Mist gewachsen. Da fragt man sich doch, wohin die eigene Meinung denn abhandengekommen ist. Oder war sie am Ende nie da?
Man muss Herrn Trump nicht mögen, aber man sollte ihn akzeptieren als demokratisch gewählten Präsidenten der USA. Die amerikanische Demokratie ist stark genug, den richtigen Weg zu gehen.
Wie notierte Thomas Kielinger, seit Jahrzehnten Korrespondent für eine große deutsche Tageszeitung in den USA und England, schon 1983: "Wenn die Mattscheibe Oberlehrer spielt, sauertöpfisch serviert zwischen Elbe, Main und Donau, wird die Nation zur Schulklasse. Es gibt kein Entrinnen." Sein heutiges Resümee heißt: "Wir Deutschen werden Amerika nie verstehen."
Hans Greis
Wawern

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