Höchste Zeit für klare Abgrenzung

Politik

Zur Berichterstattung über die SPD und ihren Kanzlerkandidaten Martin Schulz:
Wer ist Schulz, nicht: Wo ist Schulz? Das fragen sich mittlerweile viele Bürger. Nach dem Höhenflug anfangs ist von der Euphorie nichts mehr übrig geblieben, genau so habe ich es in einem Lesebrief vom 25. Februar vorausgesagt.
Nach den drei verlorenen Landtagswahlen ist die SPD am Boden, da half auch die Unterstützung von Martin Schulz nicht. Bis heute hat er sich nicht konkret geäußert, was er alles ändern will, nur der Spruch von der sozialen Gerechtigkeit reicht dem Bürger nicht.
Der richtige Ansatz ist auch hier eine deutliche Steuerermäßigung für die unteren und mittleren Einkommen, so wie es die CDU vorsieht.
Nach Umfragen ist es in erster Linie die Innere Sicherheit, die den Bürgern Sorgen bereitet. Gerade hier blockieren die Grünen und die FDP eine Vielzahl von Vorschlägen der CDU auch in den Ländern, die zu einer Verbesserung der Sicherheitslage führen würden.
Mit wem würde die SPD dann wohl eine Koalition bilden? Alle führenden Politiker der SPD antworten auf die Frage, mit wem sie denn regieren würden, immer gleich. Die Antwort: Sie sind für alle Seiten offen, nur mit der AfD gibt es keine Zusammenarbeit.
Das heißt für mich, dass die SPD die Linke als Partner nicht ausschließt. Eine Linke-Fraktion, die AfD-ähnliche populistische Stimmung in die Welt setzt, das werden die Bürger so nicht akzeptieren.
Wenn die SPD sich nicht klar und deutlich von der Linken distanziert, ist die Bundestags-Wahl für die Sozialdemokraten gelaufen, und Martin Schulz kann sich wieder Richtung Brüssel orientieren, wo ihn aber auch keiner mehr haben will.
Marcel Schanen
Gusterath

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