Ich arbeite nunmehr seit 21 Jahren mit viel Herzblut in der Pflege. Seitdem gibt es immer weniger Personal, immer mehr pflegebedürftige Bewohner und immer mehr Bürokratie in den Heimen. Für 40 pflegebedürftige, demente Menschen stehen uns im Frühdienst 4,5, im Spätdienst drei Pflegekräfte zur Verfügung, die sollen pflegen, betreuen und schreiben, schreiben, schreiben. Wie soll das weitergehen? Diese Frage stellen wir uns mittlerweile täglich, alle Mitarbeiter sind an ihren Belastungsgrenzen angekommen.

Warum steht in den Zeitungen immer nur, wie unzureichend die Pflegezustände in den Heimen sind? Warum liest man nie: "Es wird höchste Zeit, das Personal in den Heimen aufzustocken, um die Arbeiten im Sinne der Bewohner und Pflegekräfte ausführen zu können." Das allein würde uns helfen. Danach machten vielleicht die Schulnoten einen Sinn.

Karin Burg, Reil

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