Hungrig

Zum Artikel "Auch Rudi Thömmes bietet Mitarbeit an" (TV vom 20. Mai):

Endlich gibt es wieder etwas Positives bei der Eintracht: Rudi Thömmes, einstiger Pokalheld und meines Erachtens auch jemand, der für den Trierer Fußball viel geleistet hat.

Vor einigen Wochen las ich einen Leserbrief im Volksfreund, der mit meinen Gedanken genau übereinstimmte. Die Zeit ist reif für einen Neuanfang. Und das von ganz unten.

Es stellt sich die Frage der Zukunft. Wo wollen wir mit der Eintracht hin? Wäre es da nicht angebracht, Eigengewächse aus Trier und naher Umgebung zu mobilisieren? Das sind Spieler, die noch "hungrig" sind, was man von dem größten Teil des Regionalliga-Kaders nicht behaupten kann.

Roland Seitz mag ein guter Trainer sein, doch wenn man unten anfängt, muss man auch abwägen, was man sich finanziell überhaupt leisten kann.

Ich lehne mich jetzt einmal aus dem Fenster und spreche aus, was viele Fußballfans in Trier denken: Die Eintracht sollte mit Rudi Thömmes als Trainer und einer Mannschaft, die er weitestgehend aus Eigengewächsen aufbaut, wieder ganz von vorne anfangen. Wenn es die finanzielle Lage erlaubt, sollte man mit höchstens drei bis vier Halbprofispielern arbeiten.

In Verbindung damit muss eine solide finanzielle Basis geschaffen werden, damit der Verein nicht immer "am Limit" arbeiten muss.

Die Eintracht sollte dann in Zukunft von einem Vorstand geführt werden, der sich auch mal mit einer "unteren Klasse" anfreunden kann.

Christian Haag, Trier

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