In klassischer Heuschreckenmanier

Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt arbeitet die von der SPD geführte Landesregierung in Mainz daran, dem Flughafen Frankfurt-Hahn die wirtschaftliche Basis zu entziehen. So hat jetzt ein zweiter Billigfluganbieter angekündigt, vom Flughafen Zweibrücken Ziele anzufliegen, die bereits von Flughafen Frankfurt-Hahn mit Fluglinien bedient werden.

In klassischer Heuschreckenmanier wird mit Hilfe der in den Aufsichtsräten führender Handelsunternehmen und Fluglinien vertretenen SPD-Genossen auf dem Flugplatz Zweibrücken eine nicht zu unterschätzende Konkurrenz zu dem Flughafen Frankfurt-Hahn aufgebaut. Subventioniert wird das mit rheinland-pfälzischen Steuergeldern. Während der Flughafen Frankfurt-Hahn nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführt wird, wurde der Flughafen Zweibrücken immer von der SPD-geführten Landesregierung subventioniert. Was hat man nicht schon alles versucht. Vom Factory-Outlet-Center bis zum Medienpark. Das Ergebnis war bis heute sehr mager. Jetzt korrigiert der SPD-Parteivorsitzende und Ministerpräsident Kurt Beck diese fehlgeschlagene Wirtschaftspolitik auf dem Rücken der Hunsrücker Bürger. Man könnte denken, dass diese desaströse Wirtschaftspolitik zu einem Aufschrei der Opposition im Mainzer Landtag führt. Denn es stehen mehrere tausend Arbeitplätze auf dem Spiel - von Frauen und Männern, die Tag für Tag dazu beitragen, dass der Flughafen Frankfurt-Hahn und sie eine Chance erhalten. Weit gefehlt. Während die Verantwortlichen der größten Oppositionspartei vor dem Spiegel stehen und sich fragen: "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Beste im ganzen Land?", träumt die FDP davon, dass sie mit Hilfe der SPD wieder an die Futtertröge der Macht gelangt. Die Grünen versuchen ihre Konzeptlosigkeit dadurch zu überspielen, dass sie grundsätzlich gegen den Flughafen Frankfurt-Hahn sind. Es ist eine Schande, wie die Parteien mit den Menschen im Hunsrück umgehen. Johannes Igel, Morbach

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