Infrastruktur

Zum Beitrag über den Berliner Flughafen (TV vom 12./13. April):

Je länger die Fertigstellung dieses Projekts dauert und Miss erfolge sich häufiger aneinanderreihen, desto mehr werden die Ergebnisse aus der regionalen Sicht über die Landesgrenzen Berlins hinaus zur Schande für Deutschland. Als Nation von Erfindern und Technikern stehen wir international unter Beobachtung. Es geht jetzt nicht mehr darum, punktuell zu verbessern oder verbösern, sondern es geht nur noch darum, die dafür leitenden Leute, Wowereit und Mehdorn, über die Parteigrenzen hinweg radikal zu entfernen. Mehdorn gehört dem Klub der alten Leute an, die mit 71 Jahren nicht aufhören können. Zunächst bei der defizitären Air Berlin und nun beim hoffnungslosen Airport lässt ihn sein rambohaftes Auftreten für Führungsrollen nicht weiter geeignet erscheinen. Noch länger im Amt (seit 2001) ist Wowereit, der zusammen mit seinem Brandenburger Kollegen das Flughafenprojekt mehrmals revidieren musste, "ohne dass große Fortschritte bei der Fertigstellung zu beobachten waren", erklärte der SPD-Verkehrsexperte Martin Burkert. Und weiter: "Das Auswechseln von Personen nach den ersten Verschiebungen des Eröffnungstermins war auch fatal. Damit meine ich nicht die Herren aus der Geschäftsführung, sondern die leitenden Ingenieure, die den Überblick über die Baustelle hatten. Damit sind die Letzten ausgeschieden, die noch halbwegs den Durchblick hatten." Auch in einer Demokratie muss es doch bei Versagern schnell wirksame Mittel geben, solche bedrohlichen Fehlentwicklungen und die dafür Verantwortlichen zu beseitigen. Auf regional niedrigerem Niveau hat der Flughafen Hahn mit seinem derzeitigen Flughafenchef Bethage zu kämpfen, wo wohl auch nur ähnlich radikale Maßnahmen helfen. Walter Krug, Trier

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