Infrastruktur

Zum Artikel "Einigkeit und Schule und Zwietracht" (TV vom 20. September):

Seit etlichen Jahren taucht das Thema "Bahnfernverkehr an der Mosel" immer wieder in den Diskussionen auf. Nachdem ich nun obigen Artikel dazu gelesen habe, steigt meine Enttäuschung ins Unermessliche, denn es werden in Trier und in Mainz weiter endlos Worte gewechselt, aber es sind keine Taten in Sicht, die eine Änderung bewirken würden - von keiner Seite! Und darauf käme es schließlich an. Wenn sich jetzt nicht bald Entscheidendes ändert, wird Trier ab Ende nächsten Jahres die einzige Großstadt in Rheinland-Pfalz ohne Bahnfernverkehrsanschluss sein! Wie will der Oberbürgermeister damit zur nächsten Wahl antreten oder die Landesregierung in 2016 zur nächsten Landtagswahl?! Wir Bürger lassen uns nicht mehr mit Wahlversprechen einlullen, die nie eingelöst werden, und auch nicht mit lahmen Entschuldigungen und Vertröstungen. Wir wollen endlich Taten sehen, und zwar Taten, die Trier helfen mit besseren Perspektiven in die Zukunft zu blicken - wir begnügen uns nicht damit, die Reste, die uns noch gnädigerweise gelassen werden, so gut es geht zu verwalten und zu nutzen. Wir wollen unsere Kräfte für die Zukunft der Menschen in Trier einsetzen und nicht nur das Erbe der Vergangenheit bewahren. Wir müssen uns endlich trauen, engagiert zu fordern, was nötig ist, um die Stadt und die Region wirtschaftlich und kulturell voranzubringen. Wir dürfen nicht länger hinnehmen, dass ausgerechnet hier in und an Trier immer gespart werden soll, und mit weiteren kleinen sozialen Leckerli Beruhigungspillen verteilt werden. Eine große Aufgabe für unsere(n) künftige(n) Oberbürgermeister/-in. Wir wollen und müssen alle gemeinsam die Wende schaffen, oder es werden uns immer weitere Einsparungen, Schließungen und Einschränkungen aufgezwungen werden. Ich hoffe, wir werden es nicht so weit kommen lassen, denn unsere Kinder und Enkel sollen in Trier noch eine aussichtsreiche Perspektive für ihr Leben finden. Birgitt Sperling, Trier

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