Invasion der Fruchtfliege

Es war im Herbst im vergangenen Jahr, als mir irgendetwas unerklärlich anders war. Andere Leute hatten mit Sicherheit auch erfahren, dass etwas anders war als in vorherigen Jahren.


Eine Plage stimmte uns nicht froh.
Es erging wohl vielen Anderen ebenso.

Sogar im TV, unserer Tageszeitung, ward es berichtet,
dass man überall kleine Mücken gesichtet.

Kleine Fliegen in großer Zahl
waren plötzlich überall.
Sie umschwirrten uns lautlos, diese unhörbar Leisen,
so wie kleine schwarze Punkte auf Reisen.

Ob beim Frühstück oder am Mittagstisch
plötzlich waren sie da, wie aus dem Nichts.

Auf Marmelade auf Brot und auch Butter,
sie landen auf allem und suchten nach Futter.
Ich konnte des Nachts schon nicht ruhig mehr liegen
ich sah nur noch kleine schwarze Fliegen.
Erst wollte ich sie mit den Händen verjagen.
Doch dann musste ich sie mit der Klatsche erschlagen.

Je mehr wir uns auch ihrer erwehrten
desto stärker sich die Biester vermehrten.
Da half nicht jammern, und nicht fluchen
oder in den gelben Seiten nach dem Kammerjäger suchen.
Denn das konnte die Lösung ja auch nicht sein,
es kamen von draußen immer wieder neue herein.

Ein Sieg kann hier nur einem gelingen:
Der General Winter muss die Biester mit frostiger Kälte bezwingen.
Sie müssen erfrieren in den Winterquartieren.
Im Frühling dann, wenn die Knospen sprießen
können wir wieder ungestört unser Frühstück genießen.

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