Irrwege und Machtspielchen der Großkopferten

Zum Artikel "Das Klima könnte besser werden" (TV vom 7. Juni):

Macht haben ist die eine Seite der Geschichte, Macht zeigen die andere. Und Macht wird uns jetzt zum wiederholten Male von den Mächtigen vorgeführt: Heiligendamm ist nur das vorläufige Ende einer langen Reihe von demonstrierter Machtgeilheit. Natürlich ist Diplomatie, Kommunikation und Koordination unter den von den Völkern gewählten Politikern ein Muss, um globale Probleme, zum Beispiel die Armut in der Dritten Welt, anzupacken. Aber um welchen Preis? Rund 100 Millionen Euro kostet den deutschen Steuerzahler das dreitägige Machtspielchen der Merkel-Regierung und der anderen sieben "Großkopferten" dieser Welt. Ihr Volksvertreter, denkt mal darüber nach, ob ihr noch in der richtigen Spur lauft! Dann findet ihr sicher auch kostengünstigere Alternativen zur jetzigen Tagungsplanung. Denn diese 100 Millionen "Schutzkosten" hätten schon sehr viel Armut nachhaltig gelindert und viele Menschenleben auf dieser Welt gerettet. Und genau gegen diesen von euch Politikern eingeschlagenen Irrweg nehmen sich freie Bürger das Grundrecht zur Demonstration. Aber selbst diese legale Form des Protestes wird jetzt weitestgehend unter dem Deckmäntelchen "Terrorabwehr" unterbunden. Natürlich ist protestierende Gewalt nie eine Lösung und wird von mir nicht legitimiert. Verwechseln dürfen wir aber hier nicht Ursache und Wirkung!Hanspeter Weiler, Trier G8-Gipfel

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