Leserbrief Verstärkung darf nicht in der Bürokratie stecken bleiben

Ukraine-Krieg

Zum Artikel „Die Bundeswehr muss zügig kriegstüchtig werden“, TV vom 2. Juli:

 

Unser Bundeskanzler hat versprochen, eine kampfstarke Division von circa 15.000  Soldaten/innen sowie rund 65 Flugzeuge und 20 Schiffe zur Verfügung zu stellen. Hört sich ja gut an, aber aus dem jetzigen Bestand an Personal und Material der Bundeswehr ist dies ja gar nicht zu stemmen.

Also müsste zusätzliches Personal her, um die Versprechen einzuhalten. 15.000 Soldaten/innen, 65 Flugzeuge und 20 Schiffe bedeutet circa 15.000 (für die Division) und eine große Zahl Personen zusätzlich, denn Flugzeuge fliegen nicht nur mit einem oder zwei Piloten, und auf den Schiffen fährt auch nicht nur der Kapitän.

Hat die Bundeswehr nicht schon heute gravierende Personalprobleme, von dem fehlenden Material mal ganz abgesehen. Die verschiedene Einsätze der Bundeswehr im Ausland darf man hierbei gar nicht vergessen. Die Verantwortlichen für diese Planungen sollten vorsichtig sein und die entsprechenden Fachleute zurate ziehen, damit die ohne Zweifel wünschenswerte personelle und materielle Verstärkung unserer Streitkräfte nicht in irgendeiner überzogenen Bürokratie stecken bleibt.

Beispiele dafür gibt es in der Vergangenheit genug.

Nun ist ja doch bei fast allen Parteien die Einsicht vorhanden, dass eine schlagkräftige Bundeswehr erforderlich ist, um unseren Bündnisverpflichtungen nachzukommen und das Vertrauen der Bevölkerung in seine Streitkräfte wieder herzustellen und zu stärken.

Es gilt nicht der Satz: „Es gibt viel zu tun, lassen wir es liegen.“ Sondern: „Es gibt viel zu tun, packen wir es an.“

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