Justiz

Zum Artikel "Gericht verurteilt Billen [... ]" (TV vom 19. Dezember):

Nun scheint es endlich so weit zu sein, dass der Prozess gegen Michael Billen und seine Tochter ein Ende gefunden hat. Hier wurde aus einer kleinen Nebensache eine Hauptsache gemacht. Es ist mir unverständlich, dass man den Zeitungslesern so eine kleine Sache so lange zumuten kann. Auf die Anklagebank gehörten die Hauptakteure wie Kurt Beck und Hendrik Hering. Sie haben dem Land geschadet und Millionen Steuergelder veruntreut. Rheinland-Pfalz ist heute ein Land mit viel Wein und vielen Schulden. Letzteres müsste in dem Maße nicht sein. Kommt ein Kind zur Welt, so hat es beim ersten Schrei schon 9000 Euro Schulden. So weit hat es der Herr gebracht, der immer "nah bei de Leut" im Land unterwegs war, um Wohltaten zu verteilen mit Geld, das die Allgemeinheit erbracht hat. Man könnte sagen, dass er seine Zeit ausschließlich dem Stimmenfang gewidmet hat. Und Herr Hering - wir erinnern uns an seine Laudatio auf Herrn Beck - müsste ebenfalls auf der Anklagebank sitzen. Beide kamen ungeschoren davon. Ich habe ein anderes Demokratieverständnis. Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich, so steht es jedenfalls geschrieben. Aber bei der Juristerei kann es zu Verwerfungen kommen, weil das Recht eine Nase von Wachs ist, die man drehen kann, wohin man will, so der Volksmund. Werner Schmitz, Ürzig

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