Katholische Kirche

Zum Artikel "Synode mit vorsichtiger Öffnung" (TV vom 26. Oktober):

Die Synode, von der man sich so viel erhofft hat, ist vorbei. Die Ergebnisse sind leider eher enttäuschend. Für die Glaubwürdigkeit wichtige Themen wie Pflichtzölibat und Gleichberechtigung der Frauen, was Ämter und Weihen angeht, wurden offenbar ganz ausgeklammert. Ein christliches Entgegenkommen bei der Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten wurde nicht erreicht. Bezüglich der menschlichen Sexualität und Homosexualität ist kaum Neues zu erkennen. Die Amtskirche scheint ihre Aufgabe zu wenig in der Verkündigung des Evangeliums zu sehen und die sogenannte "Lehre der Kirche", die doch in nicht geringem Maße der Erfindung von Ge- und Verboten, Sünden, Menschseinsbeschneidungen, ja sogar Aussperrungen beim Mahl des Herrn nicht selten eher machtpolitischen Interessen dient, wichtiger zu nehmen als Jesus und das Evangelium. Erkennbar ist, dass man eher mehr zum Herrschen als zum Dienen zu neigen scheint. So ist verständlich, dass immer mehr Katholiken sich selbst informieren, selbst denken, fraglich, amtskirchlich Erfundenes nicht mehr akzeptieren und sich anhand von Jesus und Evangelium orientierend, ihren eigenen Weg zu Gott suchen und sicherlich auch finden. Josef Berens, Rommersheim

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