Katholische kirche

Zum Artikel "Trierer Bischof: Keine Tabuthemen bei Debatte über Kurs der Kirche" (TV v. 14. Juni):

Der Bischof hat große Worte in den Mund genommen und wird sich daran messen lassen müssen. Es gibt in unserer katholischen Kirche nicht wenige Dinge, die nicht mehr glaubhaft zu vertreten und zu vermitteln sind. So dürfte etwa das unselige Pflichtzölibat ein Thema sein, denn unter dieser mit nichts zu begründenden Menschseinsbeschneidung leidet nicht nur die Quantität, sondern auch und immer mehr die Qualität der Priester und die Seelsorge. Bereichern dürfte die Diskussionen auch die Frage des Frauenpriestertums und vielleicht die Erkenntnis, dass Frauen für Gott nicht minderwertig sind und dass ihm ganz normale Frauen und Männer am Altar sogar lieber sein könnten als mit dem Pflichtzölibat mehr oder weniger künstlich kastrierte Männer. Dann die eher fragliche Einstellung zur menschlichen Sexualität, der Umgang mit Geschiedenen und wieder Verheirateten, mit den Homosexuellen. Allein der Ökumene wegen sollte auch das katholische Eucharistieverständnis unvoreingenommen diskutiert werden. Josef Berens, Rommersheim

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