katholische kirche

Zum Artikel "Schwules Stadtoberhaupt Wowereit hat Verständnis für Demo gegen den Papst" (TV vom 27./28. August):

Meinung

Unterhalb der Gürtellinie
Egal, ob schwul oder heterosexuell, die Überschrift mit der gewählten Wortkombination ist journalistisch betrachtet unterhalb der Gürtellinie. Das Niveau der "Bild-Zeitung" lässt grüßen! Ich als "Nicht-Schwuler" und ohne politisches Mandat habe vollstes Verständnis für die angekündigten, hoffentlich friedlich verlaufenden Proteste gegen die über Jahrtausende verkrustete, nicht mehr zeitgemäße Sexuallehre der omnipotenten katholischen Kirche. Berechtigte Zweifel hege ich allerdings daran, ob die Proteste unter dem Motto "Der Papst kommt" den erzkonservativen Kirchenoberen Benedikt XVI. zu wirklich sinnvollen und notwendigen Reformen bewegen können. Als Regierender Bürgermeister der Hauptstadt Berlin hat der sich als schwul bekennende SPD-Politiker Wowereit das Recht, sich persönlich und politisch couragiert einzumischen. Wenn Thomas Goppel (CSU), Ex-Wissenschaftsminister in Bayern, in diesem Zusammenhang vor religiöser Intoleranz warnt und formuliert, wenn der Papst als Staatsoberhaupt zum Staatsbesuch komme, habe sich der Regierende Bürgermeister von Berlin da herauszuhalten, verrät mir das, wes Geistes Kind Herr Goppel ist. Eckhard Otto, Daufenbach

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