KATHOLISCHE KIRCHE

Zum Text "Trierer Bischof verteidigt Waffenlieferung" (TV v. 5. Sept.):

Ich habe den Artikel mit Bedauern gelesen und mich gefragt, wo soll das mit der katholischen Kirche noch hinführen, wenn noch nicht einmal ein Bischof die Fähigkeit besitzt, politische Fragen im Geist der Evangelien zu beantworten. Man kann diese Frage alttestamentarisch oder neutestamentarisch beantworten. Alttestamentarisch kann man sich das Bild von David und Goliath vor Augen führen, wodurch Waffenlieferungen legal wären. Neutestamentarisch gibt es reichlich Zitate aus der Bergpredigt, die diesem Ansinnen widersprechen. Da das Amt eines Bischofs sich als Apostelamt in der Nachfolge Christi verstehen müsste, sind die Aussagen von Bischof Ackermann bedauerlich. Wenn der Bischof ein bisschen Format im Heiligen Geiste hätte, dann würde er dafür plädieren, jegliche Waffenexporte zu stoppen und die Truppenstärke der Bundeswehr zu halbieren, damit sie eine reine Verteidigungsarmee sein kann. Das würde uns viel Steuergelder sparen. Von deutschem Boden soll nie wieder Krieg ausgehen. Matthias Weber, Dahlem

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