Leserbrief Klare Strukturen, sehr funktional, keine Gemütlichkeit

Bitburger Petersplatz

Mir ist es völlig unverständlich, weshalb man Entwürfen von Architekten zustimmt, die zwar die Funktionalität in Form von „klaren Strukturen“ berücksichtigen, jedoch nicht auf Gemütlichkeit achten.

Noch nicht einmal Sitzgelegenheiten in einem heimeligen Ecken sind möglich. Die vorige Sitzecke wurde viel genutzt. Geht gar nicht mehr. Und soweit ich mich erinnere, war das sehr wohl ein Wunsch in der Bürgerbefragung ...
Dass ein bepflanzter Bereich – wie übrigens in der ganzen Fußgängerzone und ebenso in stadtplanerischen Konzepten anderer Städte in der Region – nicht eingeplant wurde, empfinde ich in Anbetracht des Wissens um die Wichtigkeit von Pflanzen in Bezug aufs Klima unverantwortlich!  Bitburg reiht sich ein in die Vielzahl von Städten und Orten, die ökologische Aspekte in der Baukultur völlig vergessen! Wer es wagte, es sich in der Brutzelhitze dieses Sommers auf diesem Platz gemütlich zu machen, ahnt, was ich meine!!
Der Platz hat die Hitze gespeichert. Er war doppelt unbelebt (neben Schatten oder angenehmem Klima fehlen ja sowieso Sitzgelegenheiten). Was wird passieren? Sicher werden wir bald schwarze Riesenblumenpötte vorfinden, die fremd auf dem Pflaster stehen und einen unnatürlichen Charakter vermitteln. Ein Letztes noch: Trotz all der vielen fließenden Übergänge ist der Platz in keiner Weise barrierefreier als vorher.

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