Leserbrief Klimawandel global bekämpfen

Klimaschutz

Zum Artikel „Bye, bye, Sankta Maria!“ (TV vom 22. Juli):

In der Ausgabe vom 22. Juli zeigt sich die ganze Absurdität der momentanen Diskussion über den Klimawandel, der eigentlich eine Katastrophe ist. Die Diskussion zeigt die ganze Unfähigkeit – auch der Medien – die lokale Politik und deren Auswüchse bloßzustellen als das, was sie momentan ist: hohle Phrasen ohne konkrete Ideen, um unseren Planeten zu retten.

Was nützt es, eine alte, ausgediente Fähre, die bestimmt nicht mehr aktuellen Emissionsvorschriften entspricht, nach Afrika zu verschiffen, wo sie die Umwelt genauso schädigt wie hier? Warum bekommen die Afrikaner nicht eine funkelnagelneue emmissionsarme Elektrofähre? Vom TV als seriösem Blatt hätte ich dazu auch eine entsprechende Stellungnahme erwartet.  Was nützt es, wenn die „alten Dreckschleudern“ aus Trier, Deutschland, Rheinland-Pfalz und Europa sonst wohin geschifft werden und dort genau den Öko-Schaden anrichten, der hier vermieden werden soll. Und die Bürger sollen dann das bezahlen, wo anderswo wenig bis gar nichts unternommen wird.

Die Politik muss lernen, dass Probleme nur global gelöst werden können, auch wenn das heißt, dass ein autokratischer Herrscher wie zum Beispiel der brasilianische Präsident Bolsonaro, der die grüne Lunge der Welt zerstört, von der Weltengemeinschaft massiv unter Druck zu setzen ist, um genau diesen Wahnsinn zu unterbinden.

Dass das nicht geht, ohne dem darbenden Volk andere Möglichkeiten zu bieten, ist offenbar. Es muss aber sichergestellt werden, dass jede Unterstützung auch beim Volk landet und nicht in den Händen einer kleinen Oberschicht, die sich daraus dann auch noch bereichern. Vor uns liegt noch ein weiter Weg.

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