konflikte

Zur Berichterstattung über die toten deutschen Soldaten in Afghanistan:

Meinung

Täuschung, Lüge, Verhöhnung
Mit unendlicher Trauer, Schmerz und Wut habe ich den Verlautbarungen und der TV-Ausgabe entnehmen müssen, dass schon wieder Soldaten der Bundeswehr im Afghanistan-Krieg unnötig gefallen sind. Unnötig deshalb, weil ihr Leben geopfert wurde in einem Gebiet, das bereits seit langer Zeit von den Afghanen hätte selbst gesichert sein müssen. Unnötig deshalb, weil es die politisch Verantwortlichen aus reiner Feigheit vor den Bürgern die Situation nicht so benennen, wie es richtig wäre: "Es ist Krieg"! Unnötig deshalb, weil man es nicht mehr den Frontkommandeuren überlässt, welche Taktik, welche Waffen, wie und wann so militärisch korrekt eingesetzt werden, dass beim Gegner die beste Wirkung erzielt wird und die eigenen Leute möglichst keine Verluste erleiden. Unnötig deshalb, weil man aus eben dieser Feigheit heraus es Juristen am Schreibtisch als Sesselpupser überlässt, wann, was und wie etwas auf dem Gefechtsfeld zu tun oder zu unterlassen ist. Es ist geradezu unerträglich für mich, ansehen zu müssen, wie die Feinde unter Beobachtung unserer Soldaten wieder ungehindert neue Fallen stellen. Die eigene Artillerie steht in Reichweite bereit und darf diesen Halunken nicht "eins anständig draufsetzen"! Wo gibt es denn so was? Sind wir nicht mehr ganz just? Wenn man der Wahrheit nicht in die Augen sehen will, müssen unsere Soldaten aber sofort nach Hause geholt werden! Das Geschwalle, dass dann alle bisherigen Opfer umsonst gewesen seien, ist reine Täuschung, eine Lüge und zumindest Verhöhnung der zukünftigen Opfer. Felix Assmann, Morbach

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