Kontrolliert ins Meer?

Zunächst einmal sollte man es den Betreibern der Flugplätze positiv anrechnen, dass sie sich Gedanken darum machen, an welchen Stellen ein Flugzeug kontrolliert abstürzen kann und dabei am wenigsten Schaden anrichtet. Und dass dies nicht unbedingt an die große Glocke gehängt wird, kann ich auch verstehen.Aber ich hätte eine Alternative anzubieten. Diese ist zwar nicht besser für die Umwelt, aber mit weniger Risiko für die Bevölkerung behaftet. Die F-16 hatte doch - wenn man den Berichten glauben darf - lediglich ein verbogenes Fahrwerk, so dass die Landung zwar nicht mehr möglich, die Flugfähigkeit aber wohl nicht betroffen war. Also hätte die Maschine lediglich knapp eine Stunde Richtung Nordwesten fliegen müssen und hätte dann kontrolliert ins Meer stürzen können. Der Pilot hätte sich so rausschießen können, dass er in der Nähe des Strandes hätte landen können (Überlebensausrüstung inklusive Rettungsboot ist ja im Schleudersitz integriert).

Ich weiß nur nicht, ob das nach internationalem Recht möglich ist. So verbietet Belgien wohl den Überflug eines defekten Flugzeuges. Schade, dass nicht die Vernunft Oberhand behält.

Stefan Hahmann, Trier

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