Leserbriefe Kritik verhallt ungehört

Zum Artikel „Erneut rollt Uran durch die Region“ (TV vom 6. März) schreiben Marianne Lutz und Manfred Böhm:

Zu meinem besseren Verständnis habe ich extra meinen alten Diercke-Weltatlas aufgeschlagen, um mir den Transportweg des Uranerzkonzentrats vor Augen zu führen: Vom Ursprungsland Südafrika durch den Atlantischen Ozean, an sehr vielen Ländern vorbei – auch an dem Empfängerland Frankreich – bis in die Nordsee nach Hamburg, dort in den Container auf einen Zug umgeladen zum Transport quer durch Deutschland zurück nach Frankreich (Narbonne)!

Ein Schelm, der Böses dabei denkt!? Der Transport wurde doch von behördlicher Seite genehmigt. Welche Lobby hat da wieder ihre Finger im Spiel und Druck auf die Genehmigungsbehörde ausgeübt? Wahrscheinlich ist mit diesem Umweg bei den Transportkosten und noch sonstigen Abgaben so viel Reingewinn zu machen, dass das schlechte Gewissen dabei unterdrückt wird.

Andere Frage: Wer übernimmt eigentlich die Verantwortung für die Folgen, wenn beim Transport etwas passieren würde?

Marianne Lutz, Wasserliesch

Ich empfehle den erneuten Abdruck des Leserbriefs von Antje Meier aus Lissendorf (TV vom 17./18. Februar). Der Meinung von Frau Meier ist nichts hinzuzufügen. Die Crux: Die Kritik verhallt ungehört. Ändern wird sich an dem Wahnsinn nichts.

Was bleibt, ist Ohnmacht des mündigen Bürgers.

Manfred Böhm, Schalkenmehren

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort