Kultur

Zur Diskussion über die Zukunft des Trierer Stadttheaters diese Meinung:

In Trier wird unausgesetzt abgewickelt: Katasteramt zu, IC-Anbindungen fallen weg bei der Bahn, Straßenprojekte werden "verschoben" - und jetzt ist unser Theater in der Diskussion. Solange wir nichts davon hören, dass die Theater in Koblenz, in Kaiserslautern, in Ludwigshafen geschlossen oder verkleinert werden sollen, werden wir auch hier in Trier als vergleichbare Stadt solches nicht hinnehmen! Gibt es denn Erkenntnisse, wie die anderen Städte ihre Theater finanzieren, ob die Kosten mit denen in Trier vergleichbar sind, oder warum sie höher oder niedriger ausfallen? Der kulturelle Verlust für Trier und die Region wäre unvorstellbar groß. Es müsste doch gelingen, für die junge und auch die immer älter werdende Bevölkerung und die Tausenden von Studierenden in Trier und der Region ein Konzept zu entwickeln, das alle Bevölkerungsgruppen in das Theater zieht! Auch hier empfehle ich, sich mit den anderen Städten über ihre Konzepte und Erfahrungen auszutauschen. Es gibt das schöne Sprichwort "Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg" - wir vermissen bei unserer Stadtregierung diesen deutlichen Willen! Und mehr Kreativität und mehr Fantasie, sich Neues auszudenken. Nur immer auf die Kosten zu starren bringt Verluste und verhindert neue Entwicklungen. Ein Blick auf Koblenz wäre da sicherlich manchen Leuten in Trier anzuraten: Dort tut sich momentan sehr viel - besonders kulturell. Trier darf nicht zum Einsparpotenzial für die Mehrausgaben der anderen Städte in Rheinland-Pfalz werden - das haben Trier und seine Menschen nicht verdient. Birgitt Sperling, Trier

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