Kultur

Zum Leserbrief "Mit Aldi-Theater aus der Krise" (TV vom 16. November):

Der Leserbrief von Helga Kiemes aus Trier hat mich ermutigt, auch zum Thema Einsparmöglichkeiten beim Theater zu schreiben. Inhaltlich stimme ihr ich voll und ganz zu. Hinzufügen möchte ich: Alle Beschäftigten des Theaters sind bei der Stadt Trier angestellt, also auch der Intendant. Das Gehalt beziehen sie aus der Stadtkasse, sprich Steuern, und aus Landesmitteln. Der Intendant als Chef des Theaters trägt die Verantwortung für den wirtschaftlichen Erfolg des Betriebs und damit die Sicherung der Arbeitsplätze. Die meisten zurzeit gezeigten Aufführungen finden beim breiten Publikum keinen großen Anklang; somit kommt kein Geld in die Kasse. Dieser Intendant vernichtet mit selbstherrlichen künstlerischen Inszenierungen die Trierer Theaterkultur. Die vertraglich zugesicherte künstlerische Freiheit darf nicht unbegrenzt sein, und die Stadt als Arbeitgeber sollte ein Mitspracherecht im Sinne ihrer Bürger haben. Ich selbst würde gerne wieder mal ins Theater gehen. Aber derzeit tue ich mir das nicht an. Das gilt auch für meine Familie. Monika Röhrig, Trier

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