Politik Kulturelle Barbarei

Zur Berichterstattung über den Iran-Irak-USA-Konflikt schreibt Robert Seidenath:

Eine von einer US-Drohne abgefeuerte Rakete hat im Irak den iranischen General und obersten Terrornetzwerker Ghassem Soleimani in die Hölle geschickt. Natürlich wäre es besser gewesen, wenn er in Den Haag – am besten aber in Teheran – hätte vor Gericht gestellt werden können; leider aber ist nicht alles Wünschbare auch machbar.

Damit sind die iranischen Terrornetzwerke im Irak, in Syrien, im Libanon, Jemen und Gazastreifen sicher noch nicht zerschlagen oder gar das klerikalfaschistische Regime des Iran am Ende, aber ein Anfang dazu ist gemacht.

Die Klerikaldiktatur kündigt natürlich Vergeltung an, die iranischen Revolutionsgarden drohen konkret mit Angriffen auf US-amerikanische Ziele an der Straße von Hormus – ist ihnen nicht bewusst, dass es dort auch mögliche iranische Ziele gibt?

Dass der amerikanische Präsident Donald Trump für diesen Fall militärische Gegenaktionen angedroht hat, ist nur angemessen; die angedrohte Zerstörung kultureller Stätten sollte er allerdings Islamfaschisten wie Taliban oder IS überlassen, die sich damit vor aller Welt als kulturelle Barbaren präsentieren.

Dass die iranische Klerikaldiktatur jetzt offiziell das Nuklearabkommen von 2015 aufgekündigt hat, müsste eigentlich jeglichen Wirtschaftsbeziehungen mit dem Iran die Grundlage entziehen – ich hoffe, dass auch die Bundesregierung und die Europäische Union das so sehen, um sich nicht zu Komplizen des Iran zu machen.

Die nukleare Bewaffnung des Iran muss jedenfalls unbedingt verhindert werden.

Robert Seidenath, Gusterath

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