Landwirtschaft

Zur Berichterstattung über Produktionsquoten und Strafzahlungen für Milchbauern:

Es ist meiner Meinung nach sehr ungerecht, Bauern und Winzern vorzuschreiben, wie viel sie produzieren dürfen. Kein Politiker hat eine Verdienstobergrenze. Da wäre es nicht mehr als fair, zu sagen: Du hast dein Amt als Politiker, dafür bist du gewählt, und es werden jetzt keine anderen Jobs nebenbei gemacht, die Geld bringen. Das Land braucht die Bauern. Wer soll denn die Lebensmittel herstellen? Sie haben es schon schwer genug. Wenn man Vieh hat, muss man immer präsent sein, vom frühen Aufstehen jeden Tag bis zum Verzicht auf Urlaub. Und dann so einen Tritt in den Hintern (Strafe für Überproduktion), das ist echt das Letzte. Keinem anderen Betrieb, ob Handwerk oder Handel, wird vorgeschrieben, wie viel sie verdienen dürfen - aber der Landwirtschaft. Oder hat das Ganze System? Die kleinen Betriebe geben auf, die großen, die die meiste Sauerei machen, schlucken die kleinen. Und der Verbraucher hat keine Chance mehr, zum Bauern seines Vertrauens zu gehen. Rita Ames, Zeltingen

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