Lastwagen runter von der Horror-Strecke!

Zum Artikel "22-Jährige stirbt bei Unfall" (TV vom 3. März):

Als ich die Bilder in der Zeitung sah, war ich erschüttert, traurig, aber auch voller Wut im Bauch!

Schon wieder ist ein unschuldiger Mensch auf der HorrorStrecke B 51 aus dem Leben gerissen worden. Unnötig, vermeidbar! Unnötig und vermeidbar deswegen, weil die B 51 schon längst gesperrt sein müsste für den Schwerverkehr. Zurück bleiben Angehörige und Freunde mit unermesslichem Schmerz, die wohl kaum Trost finden werden.

Zwei Entscheidungen hätten schon zig Menschenleben retten können. Die erste hätte schon vor gut 25 Jahren gefällt werden müssen, als dieser LKW-Wahnsinn auf der B 51 anfing. Die gesamte Strecke zwischen Trierer Berg und Anschlussstelle Fließem hätte direkt komplett vierspurig ausgebaut werden müssen. Wie viele Millionen Steuergelder wurden seitdem schon in diesem unsinnigen, stückchenweisen Ausbau verprasst? Platz links und rechts wäre bei allen Ortschaften zur Genüge gewesen. So haben wir praktisch jedes Jahr gefährliche Baustellen durch diesen Ausbau.

Die zweite Maßnahme könnte sofort entschieden werden. Und zwar, die B 51 komplett für LKW zu sperren, was ja verkehrstechnisch kein Problem wäre, seit die A 60 ab Fließem durchgehend ist bis zum Kreuz Wittlich. Ich weiß, da kommt sofort die Ausrede unserer Politiker, man könne eine Bundesstraße rechtlich nicht für den LKW-Verkehr sperren. Mein Gott, dann macht eine Landesstraße aus der B 51, ihr hoch bezahlten Bürokraten und Entscheidungsträger! Eine winzige halbe Stunde länger bräuchte ein Laster, wenn er über das Wittlicher Kreuz zum Autobahndreieck Moseltal fahren würde. Aber Zeit ist Geld. Sonst hört man ja nichts mehr seit dem ganzen Globalisierungs-Wahnsinn. Wo uns die Geldgier und Zockerei hingeführt hat, erleben wir ja im Moment. Und das Geld scheint wohl wichtiger zu sein als vermeidbare Todesopfer auf der B 51! Eins ist sicher: Die junge Frau aus der Eifel und viele andere würden heute noch leben, wenn die B 51 LKW-frei wäre. Wenn Abenteuer-Touristen in Krisengebieten entführt werden, gibt es sofort von der Bundesregierung einen Krisenstab und es werden Millionen bezahlt, um diese freizubekommen. Wo ist der Krisenstab für die B 51?

Alexander Lux, Kyllburg

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