Ihre Meinung Klappern gehört zum Handwerk

Corona

Zum Artikel „In Ruanda allerdings geht es um das nackte Überleben“ (TV vom 18. Mai) schrieb uns Jürg Langguth:

Der Bericht über Rwanda sollte die Überschrift haben „Klappern (Jammern) gehört zum Handwerk“. Da ich mich persönlich mit den Umständen in Rwanda auskenne, möchte ich folgendes feststellen: Der Staat Rwanda steht sicherlich aufgrund der „starken“ Hand der Regierung unter allen ostafrikanischen Ländern einzigartig da, was den Befall durch das Coronavirus betrifft.
Es gibt nach heutigem Stand des Robert-Koch-Instituts noch immer keinen einzigen Todesfall und nur 289 Fallzahlen.
Das beweist, dass Rwanda vergleichsweise wenig Probleme mit der Corona-Krankheit hat. Im Übrigen kümmert sich die Regierung in Mainz seit über 25 Jahren in lobenswerter Weise um Schulen, Krankenhäuser und Kindergärten sowie um Weiterbildung von Jugendlichen. Es gibt eine Partnerschaft zwischen Rwanda und Rheinland Pfalz, die sehr äußerst agil ist. In kaum einem afrikanischen Land wurde so viel Hilfe von deutscher Seite investiert.
Da fände ich es eigentlich angebracht, wenn die Kunga-Rwandahilfe ihre Anstrengungen mit dem Wirtschaftsministerium koordiniert, um Hilfen zu konzentrieren und um zu vermeiden, dass Gelder in falsche Kanäle gelangen.
Das alles soll die Anstrengung der Kunga-Rwandahilfe nicht schmälern denn es gibt in Rwanda noch immer Menschen, die hungern und die Hilfe benötigen, vor allem in den weiter entlegenen Gegenden, die schwer zu erreichen sind. Ich finde es gut, wenn sich Menschen zusammenfinden und Hilfe bieten, jedoch sollte die Berichterstattung die „Kirche im Dorf“ lassen.

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