Leserbrief Ein Mann ohne Selbstreflexion

Interview

 Zum Interview mit dem scheidenden Heinz-Peter Thiel (TV vom 16. Februar) schreibt  Ernst Geilenkirchen aus Kelberg:  

Vielen Dank an den TV, dass er noch einmal verdeutlicht hat, warum Herr Thiel bei der Landratswahl im Vulkaneifelkreis so krachend gescheitert ist. Ein Mann, der aus meiner Sicht so von Arroganz strotzt, der eine derartige überhebliche  Selbsteinschätzung ohne jegliche Selbstreflexion an den Tag legt, der die Beteiligung der Bürger an politischen Entscheidungen so deutlich missachtet – ein solcher Mensch hat in einem demokratischen Amt nichts zu suchen.

Was mögen wohl Vorstand und Mitarbeiter der Kreissparkasse dazu sagen, wenn Herr Thiel den Aufbau der Sparkasse „zu einer Muster-Sparkasse“ seinem Handeln zuguteschreibt und er andere Akteure erst gar nicht erwähnt? Ein neuer Posten für ihn wäre nach meiner Meinung der des Bundesverkehrsministers, denn Andi Scheuer, der ähnliche Charakterzüge aufweist, könnte er eins zu eins ersetzen, ohne dass jemand den Wechsel merken würde.

Ich frage mich, warum der TV mit Herrn Thiel ein solches Interview gemacht hat, dessen Wirkung ihnen doch klar sein musste: Wollte man nachtreten? Provozieren? Spalten? Oder einfach nur beweihräuchern? Es fehlt nur noch, dass die Wahl als Fälschung und als gestohlen dargestellt wird.               

Entschuldigung, aber auf ein derartiges Interview kann man nur mit Polemik reagieren und da habe ich noch einiges an Gefühlen in mir zurückgehalten.                      

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