Leserbrief Jens Spahn und immer wieder Jens Spahn

Masken-Affäre

Zu den Artikeln „Wir könnten noch mehr impfen“ (TV vom 17. Mai), „Spahn gerät wegen Masken unter Druck“ (TV vom 7. Juni) und „Die Wahlkämpfer lassen die Masken fallen(TV vom 9. Juni):

Bundes-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist ein Paradebeispiel für das „Peter-Prinzip“ (These von Laurence J. Peter), das da lautet: „In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.“ Wann sieht Herr Spahn endlich ein, dass er von Gesundheitspolitik keine Ahnung hat und nimmt seinen Hut?

 Nicht nur das Herumgeeiere beim Impfstoff AstraZeneca, der zuerst nur für unter 65-Jährige zugelassen wurde, dann nach einem Stopp für unter 60-Jährige nur noch eingeschränkt empfohlen wird. Der Impfabstand wird von zwölf Wochen urlaubsversprechend auf vier Wochen verkürzt, obwohl mehrere Studien zeigen, dass dann nur eine Wirksamkeit von etwa 55 Prozent gegeben ist. Ein Schelm, wer dabei an die bevorstehenden Wahlen denkt.

Auch die unqualifizierten Äußerungen über Pflege und Pflegenotstand, der Vorschlag zur Einführung der Rasterpsychotherapie sowie die vorgesehenen Änderungen bei der Verhinderungspflege sind nur ein kleiner Teil des bodenlosen Fasses der Inkompetenz  des Gesundheitsministers.

In der aktuellen Maskenaffäre dreht es sich nun um Milliardenbeträge und um menschenverachtendes Verhalten.  Es haben schon sehr viele charakterstarke Menschen wegen geringerer Verfehlungen ihr Amt niedergelegt. 

Der Trierer Ordnungsdezernent Thomas Schmitt (CDU) zum Beispiel  ist zurückgetreten, weil er sich mit einer übriggebliebenen Impfdosis gegen das Coronavirus hat impfen lassen.

Die Schlagzeile: „Minister Spahn bietet Kanzlerin den Rücktritt an“ wäre die logische Folgerung aus allen bisher geleisteten Fauxpas. Aber narzisstisch veranlagten Personen ist es wohl nicht möglich, ihre Fehler einzugestehen und die Konsequenzen daraus zu tragen. 

Nein, sie versuchen immer noch, die Schuld auf andere zu schieben und ihre Hände in Unschuld zu waschen.  Ethik, Moral, Sachkenntnis und Verantwortungsbewusstsein bleiben leider weit hinter dem Bestreben nach Macht und Geld zurück. 

Herr Spahn, was Sie tun, schadet der Gesundheit, und das bewahrheitet sich nicht erst seit der Corona-Krise!

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