Leserbrief Es gibt wesentlich einfachere Systeme

Bewässerungssysteme

Zum Artikel „Läuft von allein: Automatische Bewässerung“ (TV vom 27. Mai):

Im Artikel werden komplexe Bewässerungssysteme beschrieben. Das Ganze gipfelt in dem Satz: „Bei der einfachsten Variante reicht eine Zeitschaltuhr …“. Darüber hinaus kennt die „Hi-Tech“ nach oben quasi keine Grenzen  – Regen- oder Feuchtesensor, Licht- und Temperatursensor, Bewässerungscomputer, Fernsteuerung mittels WLAN/Router und so weiter.

   Es gibt aber auch wesentlich einfachere Systeme, deren Grundprinzip zum Beispiel schon die Indianer in der mexikanischen Wüste seit altersher verwenden. Kernstück heutiger Anlagen ist ein Ton- oder Keramikkegel, der im Boden nahe der Pflanze sitzt und dem mit einem kleinen Schlauch Wasser zugeführt wird.

Dem zugleich als Sensor und Tropfer dienenden Kegel wird nur bei Bedarf Wasser entzogen, also dann, wenn die Erde zu trocken ist und dadurch ein Unterdruck (sogenannte Saugspannung) entsteht.

Als Wasserversorgung für die Zufuhrleitungen oder -schläuche kann ein einfacher Behälter dienen, der mindestens rund einen Meter höher als die Pflanzen steht, oder ein Anschluss an einen Wasserhahn im/am Haus mit Druckminderer. Es wird folglich weder elektrische Energie noch Elektronik benötigt.

Ein solches handelsübliches System wird unter anderem bei mir erfolgreich eingesetzt.

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