Leserbrief Und die Welt schaut zu ...

Ukraine-Krieg

Zum Artikel „Putin stürzt Ukraine und Russland ins Chaos“ (TV vom 3. März) sowie weiteren Artikeln zum Ukraine-Krieg:

Ein befreundetes, demokratisches Land (Ukraine – 700 Kilometer entfernt) mit vielen diplomatischen Beziehungen zu Europa – das „Ja“ zur Nato hat man ihm nicht zugestanden – lebt jetzt in großer  Angst und Panik. Es wurde durch und von dem russischen Aggressor Wladimir Putin überfallen. Die Lage in diesem Land ist äußerst ernst; die Menschen sind geschockt durch diesen sinnlosen und  mörderischen Krieg. Viele UkrainerInnen sind mittlerweile auf der Flucht – andere verteidigen ihr Zuhause (Hab und Gut), so gut sie es können. Ein erstaunlicher Mut. Die militärische Ausrüstung der ukrainischen Abwehr ist wohl eher mäßig einzuschätzen. Putin will und wird sich zumindest mal einen Teil der Ukraine einverleiben. Kommt nicht hier der Gedanke auf, dass eine „humanitäre Hilfe“ nicht ausreichen wird? Dieses Land  wartet händeringend auf eine „militärische Unterstützung“!

Was machen die europäischen Verantwortlichen (und der Welt)? Gespräche und maßgebliche Sanktionen greifen nicht direkt, um den Krieg zu stoppen, erst viel später, dann wenn das Land schon (vielleicht) zerstört worden ist. Verantwortliche aller Staaten sollten handeln, was weit über das „Reden“ hinausgeht, ein befreundetes Land hier mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützen und zu schützen. Es darf nicht sein – „ich helfe dir bis an unsere Grenzen – und dann müsst ihr alleine durch“! Die ganze Situation ist menschenverachtend. Was ist, wenn weitere Länder der „russischen Föderation“ zum Opfer fallen werden?

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