Leserbrief Wir schlittern von einer Abhängigkeit in die andere

Energiepolitik

Zum Artikel „Die Grünen und die Last der Verantwortung“ (TV vom 23. März) und „Was Russlands Krieg für den Klimaschutz bedeutet“ (TV vom 13. April):

Wenn man auf Öl und Gas nicht sofort verzichten kann, so kann man wenigstens die Mengen herunterfahren. Beim Öl bringt ein Tempolimit gar nichts, ein Sonntagsfahrverbot zweimal pro Monat schon einiges. Diese Maßnahme wäre ein sichtbares Zeichen unserer Solidarität mit der Ukraine. Bei Gas muss die Laufzeit der noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke verlängert werden.

Darüber hinaus dürfen Fracking und die Erschließung eigener Gasfelder vorläufig kein Tabu mehr sein. Diese Kröten müssen die Grünen vorübergehend schlucken. Das heißt nicht, dass sie ihre Ziele für alle Zeiten aufgeben müssen.

Frankreich baut seine Kapazitäten an Atomstrom massiv aus, England plant neue Atomkraftwerke. Und wir schlittern von einer Abhängigkeit in die andere, weil wir auf Kohlekraftwerke angewiesen sind.

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