Leserbrief Schluss mit dem Vollgaswahn!

Verkehr

Zur Meldung „Auto prallt frontal gegen LKW: B 51 voll gesperrt (TV vom 3. Mai):

Am 2. Mai gab es erneut einen schweren Verkehrsunfall auf der B 51 zwischen Trier und Bitburg – ein Frontalzusammenstoß bei Newel, auf wundersame Weise „nur“ mit einem Schwerverletzten. Dies war nur einer von vielen schweren Unfällen, die in erschreckender Regelmäßigkeit auf dieser Strecke passieren: Wir, die Verkehrsteilnehmer, sind erwiesenermaßen nicht in der Lage, diese Strecke sicher zu befahren.

Da man das Verhalten von Menschen nicht einfach ändern kann, bleibt in diesem Fall nur, das technische Objekt „Straße“ zu ändern, um weiteren Schaden abzuwenden: Die zulässige Höchstgeschwindigkeit muss auf zuverlässig überwachte maximal 80 km/h reduziert werden, auf der gesamten Strecke zwischen Trier und dem Autobahnanschluss zur A 60 muss ein baulich forciertes Überholverbot installiert werden (Baken auf dem Mittelstreifen). Durch Rückbau der doppelspurigen Überholstreifen können durchgehend Standstreifen angelegt werden, die die Verkehrssicherheit erhöhen.

Was verlieren wir?: Die Fahrzeit zwischen Trier und Bitburg verlängert sich um maximal drei Minuten. Was gewinnen wir? Es gibt weniger Verkehrstote, weniger (Schwer-)verletzte, einen verringerten Kraftstoffverbrauch und damit weniger CO2-Ausstoß. Der Stress beim Fahren verringert sich: Nach kurzer Eingewöhnungszeit werden es alle Verkehrsteilnehmer zu schätzen wissen, dass LKW, Busse und PKW einvernehmlich mit 80 km/h dahinrollen, und sämtliche konfliktträchtigen Überholmanöver entfallen! Fazit: Schluss mit dem Vollgaswahn, auch zwischen Trier und Bitburg!

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