Leserbrief Bürgernähe sieht ganz anders aus

Grundsteuer

Zum Artikel „Die Grundsteuer: Das sollten Haus- und Grundstücksbesitzer jetzt beachten“ (TV vom 5. Mai) und zum Leserbrief Beim Verfahren zur Neuberechnung der Grundsteuer vermisse ich jedes Einfühlungsvermögen“ (TV vom 22. Juni):

Ich kann diesem Leserbrief zu 100 Prozent zustimmen. Bürgernähe sieht ganz anders aus. Jeder, der im Internet etwas verkaufen will, muss mindestens zwei Zahlungsmethoden anbieten. Unser Finanzamt macht es sich ganz einfach und bietet nur Elster an und nur mit Ausnahme per  Formular und auf Antrag.

Stelle ich einen Antrag auf das Formular, bin ich den Launen des Sachbearbeiters ausgeliefert. Ich bin auch einer von denen die mit Computer nichts am Hut haben. Deshalb habe ich einen Freund gebeten, mir die Formulare aus dem Internet zu ziehen,die werde ich nun ausfüllen und per Post dem Finanzamt zukommen lassen – und das alles ohne Antrag. Ich bin mal gespannt, wie die reagieren.

Dem Leserbrief kann ich vollumfänglich zustimmen. Auch ich halte das Durchführungsverfahren nur in elektronischer Form für unmöglich.

Wie der Leserbriefschreiber zu Recht monierte, gibt es genug Auskunftsverpflichtete, die über kein Laptop oder keinen Internetzugang verfügen, um die Angaben auf diesem Wege zu übermitteln. Zudem sind sicherlich viele ältere Mitbürger/innen schlichtweg mit dem Lesen und Verstehen des von den Finanzbehörden übersandten Informationsschreibens zur Grundsteuerreform überfordert.

Dies hätte man meiner Meinung nach für die Allgemeinheit leichter und verständlicher formulieren können als in diesem „Amtsdeutsch“.

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