Leserbrief Der CDU gehört für diese unsinnige Regelung ein Denkzettel verpasst

Abschaffung Biotonne Vulkaneifelkreis

Mich erinnert die Diskussion um die Abschaffung der Biotonne im Vulkaneifelkreis an den Streit über die Fusion der Kreissparkassen Daun und Bitburg-Prüm vor einigen Jahren. Auch damals wollte die Mehrheitsfraktion der Christdemokraten im Kreistag eine Entscheidung gegen den Willen der Mehrheit der Bürger im Vulkaneifelkreis durchsetzen.

Diese Vorgehensweise fiel der CDU damals auf die Füße – auch, weil ein Landrat an der Spitze des Kreises stand, der sich für den Bürgerwillen einsetzte anstatt sich darüber hinwegzusetzen.

Ich schließe mich der Aussage von Leserbriefschreiber Dieter Grau (TV vom 28. September) an, wenn er die Rolle von Landrat Thiel beim Thema Biotonne kritisiert und frage mich genau wie auch Leserbriefschreiber Jakob Conen (ebenfalls 28. September), wem diese Regelung nutzt?

Für die Bürger jedenfalls bringt das Ganze weniger Leistung bei höheren Gebühren.

Wäre es nicht geschickter gewesen, Bürgergespräche vor der Entscheidung anzusetzen, um Anregungen, Kritik und Stimmungen aufzugreifen? Das aber ist leider nicht geschehen.

Ich hoffe, dass sich die Bürger bei der nächsten Wahl an die Arroganz und an das Demokratieverständnis der Mehrheitsfraktion im Kreistag erinnern werden und ihre Wut über diese unsinnige Regelung auf dem Stimmzettel zum Ausdruck bringen. Es ist zu bedauern, dass es nicht gelungen ist, eine Bürgerbewegung „Stoppt die Biotüte“ zu organisieren.

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