Leserbrief Die Sauna sollte unbedingt erhalten werden

Hallenbad Irrel

Es gibt seit vielen Jahren immer wieder kleinere und größere und mitunter auch hausgemachte Probleme beim ehemaligen Schulschwimmbad Irrel. Und immer wieder wurde die gemeinnützige und touristisch wichtige Badeeinrichtung am Laufen gehalten. Das Irreler Bad ist seit mehr als vier Jahrzehnten eine tragende Säule in der Südeifel! Dafür gebührt den Verantwortlichen Dank.

Nun soll das Schwimmbad kostenintensiv saniert werden, aber die dazugehörige Sauna soll laut Aussage von Werkleiter Steimetz wegfallen. Die Sauna aufzugeben, ist der absolut falsche Weg.

Das Bad samt der Sauna ist nicht nur für die Bürger, sondern auch für den Tourismus in der Südeifel und im Besonderen in und um den Luftkurort Irrel eine Bereicherung. Hier sprechen wir von Bürger- und Gemeinwohl und von Daseinsfürsorge! Nicht nur in diesem Punkt sind die Aussagen des Werkleiters irreführend.

Die gewählten Kommunalpolitiker sollen und müssen sich mit ihren Entscheidungen trotz knapper Gelder dafür einbringen, dass unsere Orte lebenswert bleiben. Bei der Planung und der Konzeption des damaligen Bades haben Träger und Entwickler sehr weitsichtig gedacht! Es zeigt sich im Besonderen durch die hohe Akzeptanz, die diese Einrichtung genießt – obwohl sie etwas in die Jahre gekommen ist. Und attraktiv ist das Bad für seine Besucher auch wegen des ergänzenden Angebots der Sauna.

Es ist nicht nachvollziehbar, dass der VG-Rat sich so lange wegen der Erneuerung der Heizungsanlage des Bades gequält hat. Die angedachte, klimafreundliche Holzschnitzel-Heizung hätte schon längst eingebaut sein können, und hätte sich inzwischen amortisiert. Noch viel utopischer waren die zeitweise ernsthaft verfolgten Pläne, ein zu klein konzipiertes Bad im Hochwassergebiet weit weg vom Schulstandort gemeinsam mit den Luxemburgern zu bauen und die Kosten klein zu rechnen.

Es ist richtig, das zeitlos schöne Schulschwimmbad, was ja leider keines mehr ist, da keine Landesschulbaufördermittel in Höhe von 30 bis 40 Prozent mehr möglich sind, soweit erforderlich zu sanieren. Eine überdimensionierte Umkleidezone ist nicht erforderlich.

Die vom Werkleiter angeführten überbordenden Instandsetzungskosten für die bis im Frühjahr noch in Betrieb befindliche Sauna sind von vielen Saunabenutzern in keiner Weise nachvollziehbar und erscheinen ganz offensichtlich als Argumentationshilfe im Sinne eines Totschlagarguments, um die funktionierende Sauna platt und ohne Not kaputt zu machen.

Ich bitte die Verantwortlichen in den politischen Gremien, diese Entscheidung mit Weitblick zu treffen und die Sauna im Irreler Hallenbad unbedingt zu erhalten.

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