Leserbrief Ein Versagen der Verwaltung

Steigende Müllgebühren

Dank des Berichtes im TV weiß ich, dass die Müllentsorgungskosten für meinen Haushalt gegenüber 2018 um 41,22 Euro (also 62,64 Prozent) steigen. Das ist auch deshalb so, weil die graue Tonne zukünftig, selbst kaum gefüllt, 13 Mal im Jahr kostenpflichtig entleert werden wird.

Dass auch der Kreistag Bitburg-Prüm dieses Konzept durchgewunken hat, ist für uns Bürger ärgerlich. Die Argumentation war dünn. Wurde der Verband A.R.T. seinerzeit nicht gegründet mit dem Versprechen, den Bürger zu entlasten? Das sieht inzwischen leider anders aus. Auch sonst wirft diese Gebührensteigerung viele Fragen auf. Fragen, die bislang nicht beantwortet wurden. Wenn die Deponien als Grund für die Erhöhung angeführt werden, muss man sich doch fragen, ob bislang tatsächlich keine Rücklagen dafür gebildet wurden. Auch das nächste Argument, dass die Erlöse je Tonne Altpapier gefallen sind, muss hinterfragt werden. Denn selbst wenn es pro Tonne weniger gibt, sinkt der Erlös bei steigenden Mengen an Altpapier insgesamt nicht so dramatisch. Zudem würde mich interessieren: Wie haben sich die Personalkosten entwickelt? Für mich ist das Ausmaß der Kostensteigerung ein Verwaltungsversagen.

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