Leserbrief Es müssen Lösungen her

Hochwasserschutz

 Der Bolsdorfer Bach.

Der Bolsdorfer Bach.

Foto: Ludwig Hofmann

Der Damm im Bereich des Sees hilft uns Bolsdorfern etwas. Doch damit ist der Hochwasserschutz noch nicht beendet, denn nach wie vor erodiert der Bach die Uferbereiche und die Sohle in Bolsdorf. Auch die seit drei Jahren zugesagten Schutzsteine im Bereich der Unterspülungen seitlich des Eifelsteiges sind noch nicht aufgestellt.

Auf eine Nachfrage zum weiteren Fortschritt der Planungen für den Bolsdorfer Bach bekam ich bei der Verbandsgemeinde die Auskunft, dass die Planung weiterläuft, es aber nicht so schnell wie in der freien Wirtschaft gehe, dazu fehlten Leute in der VG und Kapazitäten bei den Ingenieurbüros. Die Innenstadt von Hillesheim werde derzeit neu geplant, nicht die vom Hochwasser und von Erosionen betroffenen Bereiche. Die Versieglungsflächen in Hillesheim werden ständig vergrößert, was zu noch mehr Uferunterspülungen führt.

War ja wohl auch die Idee bei der folge(un)richtigen Personal- und Kosteneinsparung durch die Fusion der Verbandsgemeinden, denn wenig Personal heißt auch verzögerte Bearbeitung für erforderliche und wirkungsvolle Maßnahmen.

Vielleicht ist die ständige Auf- und Ab-Beratung und Information mit Mainz und Daun (hier wegen der unklaren Verantwortung für Böschung, Sohle, Wasser, Kosten, etc.) ja wichtig, doch auch fürchterlich zeitraubend. Man könnte das Gefühl bekommen, die Gemeindefürsten wissen nicht so recht, was gemacht werden muss, obwohl man ihnen die Planungshoheit lässt. Es sieht ja immer toll aus, wenn der (die) zuständige Minister (-in) mit dem dicken Scheck angerollt kommt. Ist doch alles für den Bürger und hat nichts mit Parteiwerbung zu tun.

Beim Hochwasserschutz ist mittlerweile weltweit ein Wort in aller Munde: Resilienz, was so viel bedeutet wie Beteiligung der betroffenen Bürger: Ideensammlung, gemeinschaftliches Planen und Lösungen erarbeiten. Schließlich müssen Lösungen her, die für die nächsten Generationen Bestand haben!

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