Leserbrief Impfstoff wurde anderen gestohlen

Zum Artikel „So geht das Impfzentrum des Eifelkreises mit übrig gebliebenen Dosen um“ (TV, 26. Februar) und dem Kommentar dazu meint Jurrien Mak aus Bleialf:

Zum Artikel „So geht das Impfzentrum des Eifelkreises mit übrig gebliebenen Dosen um“ (TV, 26. Februar) und dem Kommentar dazu meint Jurrien Mak aus Bleialf: 

Meiner Meinung nach hat der scheidende Vulkaneifeler Landrat  Hans-Peter Thiel durch sein Verhalten den Impfstoff einem Menschen aus der Impfreihe eins  gestohlen, indem er   bis zum Schluss im Impfzentrum gewartet hat. Durch solche Politiker wird es immer mehr Wutbürger geben.

Die Probleme mit dem Astra-Zeneca-Vakzin  sind einfach zu erklären. Erstens ist da das „mehrköpfige Ungeheuer“ EMA (Europäische Arzneimittel-Agentur), dem es immer an sogenannten Daten und Risiko-Analysen fehlt. Zweitens kommen als Problem auch die vielsprachigen Übersetzungen dazu. Großbritannien und Israel haben das Risiko gut eingeschätzt und den Impfstoff für alle Altersstufen freigeschaltet.

Aber in der EU gibt es plötzlich eine Altersgrenze und dann noch verschiedene Angaben dazu – zum Beispiel in Belgien 55 Jahre, in Deutschland 65 Jahre. Man kann aber sicher sein, dass es in einigen Wochen für Astra Zeneca auch in der EU keine Altersgrenze mehr gibt. Eine Studie aus Edinburgh hat aber gezeigt, dass  das Risiko demnach sogar um 94 Prozent zurückgeht, wegen Covid-19 ins Krankenhaus zu müssen.

Und wenn der Astra-Zeneca-Impfstoff dann freigegeben wird für Impfreihe zwei, ist alles schon vergeben an gesunde Menschen, die es gar nicht brauchen. Dass Menschen lang warten müssen, haben wir Ursula von der Leyen und der  EU  zu verdanken. Durch deren fehlerhafte Bestellungen gibt es zu wenig Impfstoffe in der EU. Übrigens gibt es keine Probleme mit Lieferung nach Großbritannien oder in die USA.

Es ist zu verstehen, dass Länder im östlichen Europa jetzt  Sputnik V bestellen, und vielleicht folgen mehr EU-Mitgliedsstaaten, unabhängig von der Meinung der EMA. Sputnik V ist Experten zufolge ein sehr  gutes Vakzin, basierend  auf zwei Adenoviren.  Sputnik V wird wohl niemals in der EU freigegeben werden, weil für Politiker die Menschenrechte von zehn Millionen russischen Einwohnern wichtiger sind als die Gesundheit von 300 Millionen Europäern.

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