Leserbrief In Gerolstein kann die SPD was bewegen

Zum Wahlausgang in der Brunnenstadt schreiben diese Leser:

Die SPD geht überall unter – in Gerolstein kann sie wieder auftauchen. Die Partei liegt aktuell nur noch bei zwölf Prozent in Umfragen. Die ehemalige Volkspartei steht am Abgrund. Doch ganz unten keimt wieder Hoffnung. In Gerolstein sind beide frisch gewählten Bürgermeister Sozialdemokraten. Hierher nun muss der Wandel kommen. Woher sonst? Und die SPD-Landesregierung in Mainz wird ihn nach Kräften fördern.

Wahrlich geht’s nicht um die Sorgen einer Partei, tatsächlich geht’s ums Ganze: um das Überleben der Menschheit und ihr friedliches Zusammenleben auf dem Planeten Erde. Es ist soweit. Alle wissen und spüren es. Das ist wahrlich eine globale Aufgabe zu der eine kleine, örtliche SPD einen wichtigen Beitrag leisten kann.

Ein Zwei-Drittel-Mehrheit hat den SPD-Stadt-Bürgermeister im Juni gewählt. Der Wunsch nach Wandel kann nicht deutlicher sein. In Gerolstein kann sich nun die SPD beweisen. Wie modern, attraktiv, auf der Höhe der Zeit sie ist und lässt Taten folgen: im Umweltschutz, in dem sie die lebenswichtigen Mineral-Quellen gegen Unfälle, Verunreinigungen und Überausbeutung schützt. Wünschenswert auch: Wasserreserven durch Anlage eines Sees und einer Auenlandschaft anzulegen. Wichtig wäre auch, dass die Landwirtschaft im Gerolsteiner Land komplett ohne Pestizide, ohne Gifte und ohne Gen-Technologie auskommt. Hinzu kommen weitere Bereiche, wo eine Modernisierung drängt: beim Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, der Einführung eines Vulkan-Eifel-Tickets und dem Ausbau der Fahrradwege. Bei der Stärkung der Innenstadt wiederum braucht es ein klares Bekenntnis zur Altstadt. Historische, Identität stiftende Architektur (Oos, Kaiserhof) sollten erhalten und restauriert werden und das Leben und Einkaufen auf den Innenstadtbereich konzentriert werden. Auch sollten Orte der Begegnung und günstiges Hostel im Zentrum (Kaiserhof) entstehen. Noch viele Ideen mehr sind für die Brunnenstadt denkbar: Etwa die Museen zusammenzulegen und Gerolsteiner Geologie darzustellen, ein Wasser-Institut aufzubauen und einen Aqua-Park anzulegen.

Die Bundesregierung, die EU und Mainz stellen in einer Vielzahl von Förderprogrammen Milliarden für solche hier beispielhaft aufgeführten Maßnahmen zur Verfügung. Es reicht, Anträge um diese Mittel kreativ zu stellen. Gerolstein wird jetzt schon mit Millionen gefördert. Doch davon ist bislang leider wenig zu sehen. Es gibt viel zu tun. Packen wir es nun endlich an.

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