Leserbrief Ist schon Wahlkampf?

Kritik an Bürgereinsatz

Zu unserem Bericht „Kahlschlag im Neubaugebiet“ (TV vom 14. März) schreibt diese Leserin:

Einige Vertreter halten bereits Wahlreden. Andere fahren durch unsere Straße und fischen nach Komplimenten bei Anwohnern, die beim sogenannten Kahlschlag nicht mitgemacht haben. Ich habe nie die Bäume gestutzt und kann daher ganz unparteiisch sagen: In unserer schönen Gemeinde Bettingen haben im Neubaugebiet einige Anwohner in Privatinitiative (nach Rücksprache mit einem Fachmann) Bäume, die auf dem Bürgersteig stehen (also der Allgemeinheit gehören) gestutzt. Da in den letzten fünf Jahren die sechs Bäume wiederholt auch schon von den Anwohnern geputzt worden sind und es dagegen auch seitens der Gemeindevertreter nie Einwände gab, kann ich diese Eigeniniative nur begrüßen und den Bürgern ihr Engagement hoch anrechnen.

Es wird doch immer gefordert, dass sich die Bürger einbringen sollen. Und wenn die Anwohner das dann tun, ist es unerhört, sie mit Verbrechern zu vergleichen. Die nach den Äußerungen von Gemeinderäten „arme Gemeinde“ wurde durch diese Initiative wirksam entlastet und der überlastete Gemeindearbeiter geschont. Eigentum verpflichtet und es ist Aufgabe der Gemeinde, sich um die Bäume zu kümmern und Schaden abzuwenden. Wir brauchen keine Baumsatzung, sondern allenfalls jemand, der sich um alle (!) Bäume der Gemeinde kümmert.

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