Lesermeinung Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

Ärztemangel

Zu dem Bericht im TV vom 14. Mai über die geplante Gründung eines Gesundheitszentrums in Form einer Genossenschaft schreiben diese Leser:

Die verantwortlichen Herren der  Kassenärztliche Vereinigung (KV) wären gut beraten, sich diesem Projekt fördernd statt behindernd zuzuwenden. Innerhalb der nächsten zehn Jahre wird die Zahl der Allgemeinpraxen in der Fläche um 50 oder mehr Prozent sinken, einfach, weil die bisherigen Inhaber aus Altergründen aufhören und sich keine Nachfolger finden werden.

Da kommt ein Modell wie das von Herrn Jager gerade recht, um neue Wege aufzuzeigen und zu erproben. Derartige Gesundheitszentren sind, zum Beispiel in Kanada, die Form der ärztlichen Versorgung auf dem Lande schlechthin. Ob genossenschaftlich oder in anderer Form organisiert, ist dabei nicht von ausschlaggebender Bedeutung.

Wenn der einzige Hinderungsgrund die Haftungsfrage wäre - dafür müsste sich eine Lösung finden lassen.

Also, meine Herren (Frauen wären in solchen Fragen wahrscheinlich flexibler) vom Zulassungsausschuss und der KV: Suchen Sie in Gesprächen mit den Initiatoren nach Lösungen, statt sich in formalen „Bescheiden“ und „Widersprüchen“ zu ergehen. Bekanntlich sagt ein viel gebrauchtes Sprichwort: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

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